In den letzten Jahren gewinnen Nachhaltigkeit und Bio-Produktion in der österreichischen Landwirtschaft an Bedeutung, zunehmend auch im Weinbau.
Die Umstellung auf Bio-Weinbau ist durchaus mit Herausforderungen verbunden. Der Winzer hat einen erhöhten Zeit- und Kostenaufwand für die Bodenpflege und die Pflanzenschutzmaßnahmen und ist stärker den Launen der Natur ausgesetzt.
Dennoch stehen immer mehr Weingüter für eine ökologische Weinproduktion ein und leisten damit einen wesentlichen Beitrag zum Ökosystem Weingarten.
Die wichtigsten Charakteristika des biologischen Weinbaus sind
• Förderung der Biodiversität auf und im Boden
• schonende Bodenbearbeitung
• Verzicht auf chemisch-synthetische Pflanzenschutz- & Düngemittel
• reduzierte Schwefeldioxid-Gehalte
• Gentechnikfreiheit
Mit der EU-Öko-Verordnung, EG (Nr) 834/2007, und den Durchführungsbestimmungen, EG (Nr) 889/2008, wird die Erzeugung, Aufbereitung und Kennzeichnung von Bio-Produkten genau geregelt.
Neben der EU-Verordnung, die für alle Bio-ProduzentInnen, -VerarbeiterInnen und –HändlerInnen bindend ist, gelten zusätzlich die Richtlinien der Bio Austria, die teilweise noch strengere Regelungen aufweisen.
Biobauern werden mindestens einmal jährlich von einer staatlich autorisierten Bio-Kontrollstelle auf die Einhaltung der Richtlinien überprüft. Seit der Ernte 2012 wird die Angabe „Bio-Wein“ bzw. „Öko-Wein“ zugelassen.
Wein aus Trauben aus biologischem Anbau können Sie an der Kennzeichnung durch das EU-Bio Logo bzw. das AMA-Biosiegel erkennen. Auch die Codenummer der Zertifizierungsstelle ist auf den Flaschenetiketten zu finden.
Quellen:
Österreich Wein
Bio Austria
Bio Kontrolle
Lacon Institut
Verbrauchergesundheit